Aktuelles


Landesjugendversammlung (LJV) NRW tagt in Bottrop

„[…] Wenn jede Hand `ne andere hält, macht keine, dass ne Bombe fällt. Und kein Mensch startet einen Krieg.“ Mit leisen und nachdenklichen Tönen eröffnete der Landesjugendführungskreis (LJFK) NRW die diesjährige LJV in Bottrop. „Das Lied ‚Kein Mensch startet einen Krieg‘ von Enno Bunger ist uns auf dem Kleinkunstabend des diesjährigen Bundesjugendlagers begegnet. Es fast unsere Gedanken und Gefühle zur aktuellen Situation mitten in Europa sehr passend zusammen“, begrüßte Landesjugendsprecher (LJS) Julian Dawin die 35 Delegierten der fünf NRW-Diözesen. 

Auch im Verlauf der Sitzung rückte das Thema „Krieg in der Ukraine“ immer wieder in den Fokus. Unter anderem präsentierte der LJFK stolz den Spendenscheck über 7.520€. In den vergangenen Monaten hatten die Mitglieder der Malteser Jugend (MaJu) Spenden für die so wichtige Kinder- und Jugendarbeit der befreundeten Malteser Jugend in Ivano-Frankivsk (Westukraine) gesammelt. Scheck und Geld werden demnächst persönlich durch Mitglieder der MaJu übergeben. „Unser Spendenziel von 3.000€ konnten wir durch das große Engagement der MaJu und vor allem auch einige Großspender:innen weit übertreffen. Vielen Dank und Дуже дякую (‚vielen Dank‘ auf Ukrainisch) an alle Spender*innen!“, so Simon Schäfer, stv. LJS. 

Im Verlauf der LJV standen neben den traditionellen Berichten des LJFK und der verschiedenen Arbeitskreise auch Berichte und Wortbeiträge von Vertreter:innen aus dem Bundesjugendführungskreis sowie des BDKJ NRW im Mittelpunkt. Einen weiteren Höhepunkt der Versammlung stellte die Begrüßung der neuen NRW-Landesjugendreferentin Marilena Preuß (vorerst noch per Videobotschaft) dar. Die anschließende Vorausschau auf kommende Veranstaltungen setzte weitere positive Energie frei.  

Mit besonderer Vorfreude blicken die Mitglieder der LJV auf NRW-weite digitale Weiterbildungsangebote im Oktober und November, einen gemeinsamen Besuch des Landtags in Düsseldorf am 04. November und die „Fahrt für Führungskräfte“ vom 05.-08. Januar 2023. 

Nach einem leckeren, durch die Ortsgliederung Bottrop zubereiteten vegetarischen Mittagessen arbeiteten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Rahmen einer Zukunftswerkstatt „(Re)Aktivierung der Malteser Jugendarbeit 2022/23“ an gemeinsamen Herausforderungen, Perspektiven und konkreten Handlungsoptionen. Ein letztes Ausrufezeichen setzte die anschließende Antragsdiskussion und Beschlussfassung zur Bildung eines „Awarenessteams“ innerhalb der MaJu auf Landesebene. „Wir gehen als LJFK sehr motiviert und mit einigen Handlungsaufträgen aus dieser Versammlung heraus“, so die stv. LJS Hannah Joswig. „Es ist einfach großartig, dass auch nach diesen schweren pandemischen Jahren so viel Motivation da ist, um unseren Jugendverband in den 2020er Jahren zu stärken und die Qualität unserer Arbeit stetig weiterzuentwickeln.“ 


7.520 € - Spendenaktion erfolgreich beendet

Von der Jugend für die Jugend – Malteser Jugend NRW sammelt 7.520€ bei Spendenaktion für die Malteser Jugend in Ivano-Frankivsk (Westukraine) 

Besonders Kinder und Jugendliche leiden unter den Folgen des Krieges. Um diesen besser verarbeiten zu können, ist eine stabile und langfristige Kinder- und Jugendarbeit vor Ort wichtiger denn je. Wir haben uns deshalb als Malteser Jugend NRW entschieden, Spenden für die Jugendarbeit der Malteser in Ivano-Frankivsk zu sammeln, um eine finanzielle Grundlage für die längerfristige Kinder- und Jugendarbeit in der Westukraine zu sichern.

Das Ergebnis von 7.520€ übersteigt das ursprünglich angepeilte Spendenziel von 3.000€ um mehr als das Doppelte. Das Geld geht ohne Umwege direkt an die Malteser Jugend in Ivano-Frankivsk. Vielen Dank und Дуже дякую.


Ukrainehilfe - Von der Jugend für die Jugend!

Liebe Malteser Jugend, liebe Malteser*innen, liebe Freund*innen der Kinder- & Jugendarbeit!

wir alle verfolgen nun schon seit fast einem Monat die schrecklichen Bilder und Meldungen aus der Ukraine. Diese machen uns einfach sprachlos und geben uns ein Gefühl von Hilflosigkeit. Gleichzeitig bemerken wir weltweit eine riesige Solidarität mit den Menschen der Ukraine. In ganz Europa werden flüchtende Menschen, viele davon Kinder und Jugendliche, herzlich aufgenommen.
Jedoch sind auch in der Ukraine noch immer Kinder und Jugendliche, die stark von diesem Krieg betroffen sind. So auch unsere Freunde der Malteser Jugend aus Ivano-Frankivsk in der Westukraine, die wir aus vielen Bundesjugendzeltlagern in Deutschland und dem Malteser Youth International Network kennen.

Wir beten dafür, dass dieser Krieg so schnell wie möglich endet, alle Menschen wieder zurück in ihre Heimat kehren und ohne Angst leben können. Jedoch wird es sehr lange dauern, die Häuser wieder aufzubauen, die Erfahrungen zu verarbeiten und zu einem geregelten, glücklichen Leben zurückzukehren.

Besonders Kinder und Jugendliche leiden unter den Folgen des Krieges. Um diesen besser verarbeiten zu können und in einen normalen Alltag zurückzukehren, ist eine stabile und langfristige Kinder- und Jugendarbeit vor Ort wichtiger denn je. Diese wird in Ivano-Frankivsk schon seit vielen Jahren von den ukrainischen Maltesern geleistet. So unterstützen sie Waisenhäuser und Schulen in der Umgebung und fördern die (internationale) Jugendarbeit im eigenen Verband.

Wir haben uns deshalb als Malteser Jugend NRW dazu entschieden, explizit Spenden für die Kinder- und Jugendarbeit der Malteser in Ivano-Frankivsk zu sammeln, um neben den Spende-Möglichkeiten zur Akuthilfe, eine finanzielle Grundlage für die längerfristige Kinder- und Jugendarbeit in der Westukraine zu sichern.

Die Malteser Jugend NRW und die Malteser Jugend Ivano-Frankivsk sagen Danke!!!


„Es tut so gut, euch endlich wieder zu sehen“

Ende September traf sich der Landesjugendführungskreis NRW zum ersten Mal seit rund zwei Jahren wieder in Präsenz zur Landesjugendversammlung. 

„Es tut so gut, euch endlich wieder zu sehen“, begrüßte Landesjugendsprecher (LJS) Julian Dawin die Mitglieder der Landesjugendversammlung (LJV) 2021 in der bunt geschmückten Fahrzeughalle der Ortsgliederung Meckenheim. Aus allen Teilen NRWs waren der Einladung des Landesjugendführungskreises (LJFK) rund 30 Delegierte und interessierte Mitglieder der Malteser Jugend gefolgt. „Die letzte Präsenzveranstaltung auf Landesebene war vermutlich die LJV 2019 in Nettetal. Es ist so wichtig für uns, dass wir nun – unter 3-G-Voraussetzungen – wieder Auge in Auge miteinander sprechen, diskutieren und ringen können, um wichtige Entscheidungen zu treffen“, so Dawin weiter.

Verleihung des Anerkennungszeichens für Stefan Querner
Den Kern des LJFK-Berichts der vergangenen Amtszeit stellte der Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie und die gelungene jugendpolitische Vertretung über den BDKJ NRW sowie den Landesjugendring NRW dar. Die Delegierten dankten herzlich für den unermüdlichen Einsatz ihrer Landesvertreter*innen in den letzten zwei Jahren und entlasteten die Mitglieder des LJFKs einstimmig. Lucas Berger und Stefan Querner (beide stv. LJS) wurden außerdem mit emotionalen Worten aus ihrer nun vierjährigen Amtszeit verabschiedet. Stefan Querner erhielt darüber hinaus, übergeben durch die Kölner Diözesanjugendsprecherin Natascha Flohr (siehe Foto), die Urkunde mit Ehrenabzeichen der Malteser Jugend auf Bundesebene.

Wahl des neuen LJFK
In der anschließenden Wahl wurde Julian Dawin als LJS für eine weitere Amtszeit bestätigt. Hannah Joswig und Simon Schäfer (vormals Landesjugendvertreter*innen) wurden in die Ämter der stv. Landesjugendsprecher*innen gewählt. Als Landesjugendvertreter wurde Carsten Möbus gewählt. Der neue LJFK NRW blickt optimistisch auf die Amtszeit 2021-2023 und freut sich, bereits im Januar eine erste größere Veranstaltung auszurichten. Die 1. Führungskräftefreizeit NRW vom 06.-09.01.2022 richtet sich an Gruppenleiter*innen und engagierte Jugendliche ab ca. 15 Jahren aus dem ganzen Bundesland. 

Im zweiten Teil der LJV beschlossen die stimmberechtigten Mitglieder eine neuen Delegiertenschlüssel (DJS & drei gewählte Delegierte) für die Landesebene sowie die Verlängerung des Arbeitskreises „Nachhaltigkeit in der Malteser Jugend NRW“.

Neues Konzept zur diözesanübergreifenden Zusammenarbeit
Besonderer Schwerpunkt der Tagesordnung war außerdem die abschließende Diskussion und Beschlussfassung eines Grundlagenkonzepts zur „Stärkung der diözesanübergreifenden Zusammenarbeit“ und strategischen Ausrichtung der Arbeit auf Landesebene. „Wir sind sehr glücklich, dass wir eine so breit angelegte Evaluation nun mit diesem umfangreichen Konzeptpapier – voll konkreter Ideen zur strukturellen Weiterentwicklung der Zusammenarbeit über die Diözesangrenzen hinweg – zum Abschluss bringen können“, so der scheidende stv. LJS Stefan Querner. „In den 2020er Jahren werden wir damit verstärkt Synergien nutzbar machen, die ehrenamtlichen DJFKs in ihrem Arbeitspensum entlasten und die inhaltliche Qualität unserer Jugendverbandsarbeit steigern können.“